
„Wir sind da!“ rief Frank und sprang quasi zeitgleich, als das Auto zum Stehen kam, auch schon aus der Tür. „Da vorne sehe ich Martin, den kenne ich noch von meiner Zeit als Polizist. Beeile dich, dann finden wir raus, was hier los war. Mist, wir sind wohl zu spät, die packen bereits zusammen und wollen abziehen!“
Ihr beeilt euch, zu Martin zu gelangen, einem etwas dicklich aussehenden Mann in Polizeiuniform, der gerade sein Gespräch mit einer älteren Frau in grauem Morgenmantel beendet hat. „Mensch Frank, altes Haus! Lange nicht gesehen! Mach dir keinen Stress, hier ist nichts Interessantes passiert. Die nette Dame hat uns gerufen, da sie in den letzten vier Tagen immer zur gleichen Zeit nachmittags einen durchtrieben aussehenden Herren gesehen hat, der sich hier am Spielplatz in der Mitte der Plattenbausiedlung aufhält. Jeder weiß, dass die Jugendlichen sich hier versammeln, um ab und an etwas zu trinken, eventuell auch ein paar andere Dinge auszuprobieren – und nachdem, wie ihr ja selber in eurer Zeitung berichtet habt, in den letzten Wochen häufiger Fälle von Jugendlichen, die synthetische Drogen genommen und im Anschluss im Krankenhaus gelandet sind, bekannt geworden sind, hat sie sich Sorgen gemacht, dass der Mann damit etwas zu tun haben könnte und Drogen an die Jugendlichen verkauft. Leider hat sie direkt, nachdem sie uns angerufen hat, aus dem siebten Stock geschrien, dass sie die Polizei verständigt hätte – selbstverständlich ist unser Verdächtiger jetzt über alle Berge.“
Du blickst dich um. Ihr steht am Eingang des Spielplatzes, ein Sandkasten ohne Sand, zwei heruntergekommene Schaukeln und ein verbogenes Schaukelpferd, mehr gibt es hier nicht. Verteilt dazwischen sitzen ein paar Jugendliche und spielen an ihren Handys oder unterhalten sich. Keiner von ihnen beachtet euch oder den Polizisten – es scheint fast, als ob sie versuchen, möglichst unauffällig zu sein.
„Sag mal Martin, habt ihr die Jugendlichen denn befragt, ob die euch weiterhelfen können oder zumindest beschreiben können, wie der Verdächtige aussah?“ fragte Frank. Martin erwiderte: „Natürlich, aber glaubst du, einer von denen redet mit der Polizei? Natürlich nicht, die haben alle nichts gesehen und nichts gehört. Wir können leider nicht mehr machen. Ich muss jetzt auch los, zurück zur Wache.“ Mit diesen Worten verabschiedete er sich und ging davon. Auch die ältere Dame war in ihre Wohnung zurückgekehrt.
Frank sah dich an und nickte hinüber zu den Jugendlichen. „Sprich du mal mit Ihnen, vielleicht vertrauen sie dir – du bist jung und eindeutig kein Polizist!“
Als du zur ersten Gruppe von Jugendlichen kommst, stehen diese auf und beginnen, hektisch zusammenzupacken. „Hey, keine Sorge – ich will nur reden! Ich bin nicht von der Polizei, sondern von der Presse – und nur an dem Typen interessiert, der hier war. Ihr habt nie mit mir geredet und ihr wart auch nie hier, okay? Habt ihr irgendetwas beobachtet oder gesehen, dass uns helfen könnte, herauszufinden, wer der Mann ist, der hier umherstreift?“
Ein ungefähr 15-jähriger Junge sieht dich an und sagt: „Hey Mann, wir wollen keinen Stress, nur chillen! Der Typ hat nie mit uns gesprochen, er hat immer nur dort hinten gestanden und geschaut!“ Er deutet auf eine Parkbank etwas abseits des Spielplatzes. „Vielleicht findest du dort ja etwas, ne weggeworfene Kippe oder nen Fußabdruck oder womit auch immer ihr CSI-Typen was anfangen könnt!“ Mit diesen Worten verschwanden er und die anderen Jugendlichen.
Du gehst zurück zu Frank und erzählst ihm, was du erfahren hast. Als ihr an der Parkbank ankommt und euch umseht, findest du einen Flyer, der noch nicht vollkommen verdreckt umherliegt – er sieht aus, als ob er kürzlich erst fallen gelassen worden ist. „Hey Frank, sieh mal – sieht so aus, als ob unser Verdächtiger etwas verloren hat!“ Gedankenverloren betrachtet ihr den Flyer…
Wenn ihr einen Tipp braucht, seht hier nach. Unter “Spielplatz Tipp” findet ihr einen Tipp, der euch weiterhelfen könnte, unter “Spielplatz Lösung” findet ihr die benötigte Lösung.