Der Krankenwagen kommt euch mit Blaulicht und Sirene entgegen, als ihr das Gelände des Chemieproduzenten „Cobbas GmbH“ betretet. Scheinbar geht es dem Verletzten schlecht und er muss sofort ins Krankenhaus gebracht werden. Um herauszufinden, was genau sich zugetragen hat, geht ihr zu einem der Angestellten, die aufgebracht in der Lobby des Bürogebäudes umherstehen.

„Frank & Frischling, wir sind Reporter, können Sie uns sagen, was genau hier vorgefallen ist?“ fragt Frank. Der Angestellte schaut sich um, ob auch wirklich er es ist, den ihr angesprochen habt. Oder wie um sich zu vergewissern, dass niemand gesehen hat, dass ihr mit ihm redet. Dann kommt er auf euch zu. Im Vorbeigehen raunt er „Nicht hier, kommt ins Büro A1.12, dort können wir reden.“

Als er um die Ecke verschwindet, wartet ihr 3 Minuten und folgt ihm, unauffällig schlendernd. Das Büro A1.12 liegt am Ende des Ganges, der sich vor euch auftut, direkt gegenüber dem Archiv der Firma. Ihr betretet das Büro und stellt dieselbe Frage noch einmal.

„Es ist schrecklich, ganz schrecklich“ sagt der Angestellte. „Wir wollten gerade Feierabend machen, da ging der Einbruchsalarm los. Scheinbar hat jemand den Serverraum betreten und unsere Server gehackt. Der Verletzte, H. Ansel, ist Wachmann, müssen Sie wissen. Er verfolgte die Person, die aus dem Serverraum kam, und bei dieser aberwitzigen Verfolgungsjagd muss der Unbekannte ihn wohl überrascht haben. Oder er ist einfach gestolpert, jedenfalls ist er im Treppenhaus aus dem vierten Stock gestürzt und hat sich schwer am Rücken verletzt. Ich hoffe, dass er durchkommt!“

„Wissen Sie, was der Unbekannte gewollt haben könnte?“ fragte Frank. „Nein, keine Ahnung – wir haben viele große, wichtige Kunden, vor allem Pharmaunternehmen, aber unsere Geschäfte sind sauber und legal. Keine Ahnung, was man hier klauen könnte. Vielleicht war es Industriespionage!“

Scheinbar kann oder will euch der Angestellte nicht mehr verraten. Dann fällt dir ein, dass du im Geheimraum der Pfandleihe den Chemikalienzettel gefunden hattest, auf dem die dir unbekannte Chemikalie „Flutschtickschtoff“ steht. Du beschließt, die Gelegenheit zu nutzen und den Angestellten danach zu fragen – kann ja nicht schaden, wenn man eh schon hier ist.

Plötzlich jedoch ist dieser ganz aufgeregt: „Woher kennen Sie diese Chemikalie? Die ist geheim, ein Prototyp, den wir entwickelt haben und den wir nur ausgewählten Kunden zur Verfügung stellen!“

Frank schaut dich vielsagend an und du verstehst, was er dir sagen will. Er verwickelt den Angestellten in ein detailreiches Gespräch und du entfernst dich mit den Worten „Ich muss mal auf die Toilette“ aus dem Raum – das Archiv der Firma liegt direkt gegenüber, wie du dich erinnerst. Hier muss es doch Hinweise auf die Abnehmer der Chemikalie geben!

Welch glückliche Fügung für dich, dass euer Weg euch hierhin verschlagen hat und euch langwierige Recherche nach der Chemikalie erspart hat. Dein Verdacht, dass der unbekannte Einbrecher und euer unbekannter Drogendealer ein und dieselbe Person sein könnten, erhärtet sich. Doch zuerst musst du ins Archiv einsteigen…