
„Da bin ich also“ dachte der Lehrer. „All die Anstrengungen, schlaflosen Nächte und Entbehrungen haben mich hierhin geführt. Wer hätte gedacht, dass unsere Landesschulamtssekretärin hinter all dem steckt.“
Der Lehrer war eigentlich kein Typ für Abenteuer oder Verfolgungsjagden. Er war der gemütliche Chemielehrer, den alle mochten. Seine Klassenarbeiten waren nie zu schwer, die Schüler vertrauten ihm und nahmen gerne an seinem Unterricht teil, da er ab und an auch mal etwas explodieren ließ. Doch vor 2 Monaten wurde alles auf einmal anders. Es fing an mit Tim, der im Unterricht plötzlich zusammengebrochen ist. Da gab es wohl eine neue Modedroge, die die Jugendlichen konsumierten.
„Welches Schwein verkauft synthetische Drogen an Kinder?“ murmelte er. Als dann auch noch die ersten Schüler im Krankenhaus blieben, weil sie teilweise ins Koma fielen, fühlte der Lehrer sich so machtlos. Er beschloss, dass er etwas unternehmen muss. Schon länger hatte er den Verdacht, dass jemand von oberster Stelle die Finger im Spiel hat, weil ansonsten all die Überwachungs- und Präventionsmaßnahmen des Landesschulamts doch etwas gebracht haben müssten – aber im Gegenteil, es wurde eher schlimmer!
Durch die Observationen, das Verfolgen des Dealers, den Einbruch in der Chemiefabrik war er schlussendlich hierhergekommen: Das Haus der Landesschulamtssekretärin. „Sie muss etwas damit zu tun haben! Wahrscheinlich steckt sie sogar als organisatorisches Hirn hinter dem Netz“ dachte er. Um Beweise zu finden, da ihm ansonsten keiner glauben würde – nicht, nach all dem, was er bisher gemacht hat und vor allem nicht, nachdem sich der arme Wachmann bei seiner Flucht verletzt hat.
Tagsüber ist niemand auf dem riesigen Anwesen. Es gleicht einer kleinen Villa, umgeben von Mauern, die die Bewohner vor neugierigen Blicken von außen schützen. Schnell kletterte er über die Mauer. Wenn er keine Beweise finden würde, würde er früher oder später eh verhaftet werden – Einbruch, Datenklau, ggf. Körperverletzung, da kam es auf einen weiteren Einbruch auch nicht an. Aber wenn er die Beweise, von denen er sich sicher war, dass es sie hier gab, finden würde, dann würde die Strafe bestimmt milder ausfallen. „Und dann wären vor allem die Schüler wieder sicher“ sagte er zu sich selber.
Als er um das Haus herumschleicht, fällt ihm sofort die geöffnete Tür auf der Veranda auf. Es scheint, als ob niemand damit rechnet, dass jemand die Mauer überwinden kann. Gut für ihn. Schnell huscht der Lehrer durch die Tür ins Haus und findet sich in einem großzügig eingerichteten Büro wieder. Eingelassen in die Wand findet sich ein klassisch aussehender Safe, der mit einem Zahlencode geöffnet wird. Sollte es irgendwo in diesem Haus belastendes Material geben, dann sicherlich dort. Nachdenklich murmelt er „Hmm, es scheint, als würde sich die gesuchte Kombination irgendwo in den Sternen verstecken…“

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