Als ihr die Bücher in der richtigen Reihenfolge gezogen habt, beginnt das Regal zu knirschen und schwenkt zurück. Leichte Staubwolken lösen sich, ansonsten bleibt es ruhig. Vorsichtig zieht Frank die Tür weiter auf und lugt in den geheimen Raum. „Komm mit, es ist hell und es scheint niemand hier zu sein!“

Als du in den Raum trittst, musst du unwillkürlich wieder an deinen vorherigen Vergleich mit einem Ganovenfilm denken. Auf dem großen Tisch in der Mitte des Raumes liegen zwei Pistolen, einige Magazine, eine große und eine kleine Waage sowie Tüten in unterschiedlichen Größen, gefüllt mit einer weiß-bläulichen Substanz. Daneben steht eine halb geleerte Palette Mehl (Typ 405) sowie Fässer, die aussehen, als ob sie mit allerlei chemischen Substanzen gefüllt sind. Auf dem Tisch liegt außerdem ein Zettel mit den dazugehörigen Namen und entsprechenden Mengenverhältnissen. „Hey Frank, vielleicht ist der Zettel hier später noch zu was gut. Ich mache mal ein Foto!“ sagst du.

„Scheint, als hätten wir das Versteck unseres Dealers gefunden. Hier sieh mal – da ist das Zeug, dass die Jugendlichen ins Krankenhaus katapultiert. Es wird also an diesem Ort gestreckt und in Straßenportionen abgepackt. Interessanter Fund, aber leider noch nicht der dicke Fisch, der hinter all dem stecken muss.“ sagte Frank.

Dir fällt auf, dass im hinteren Eck des Raumes noch ein kleinerer Tisch steht. Auf ihm befindet sich ein weiterer Computer – diesmal ein modernerer, der auch nicht so verstaubt wie jener im Vorraum ist. „Scheint, als würde unser Pfandleiher sein Hauptbusiness vom Hinterzimmer aus betreiben und die Pfandleihe nur als Tarnung nutzen“ stellst du fest. „Mal schauen, ob wir auf dem Rechner etwas Interessantes entdecken können.“

Als du den Rechner anschaltest, fragt dieser nach einer vierstelligen PIN.

„War ja klar. Aber zum Glück scheint unser Pfandleiher es nicht allzu sehr mit Zahlen zu haben, hier steht doch klar, wie der PIN lautet.“